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Nierenzentrum in Luwigsfelde

Bei uns sind sie in guten Händen –
Wir eröffnen am 01.01.2026 unsere Praxis für Sie.

Nierenzentrum Ludwigsfelde

Unser Baustellen-Tagebuch

31.07.2025

Trockenbau in Arbeit.

04.07.2025

Das neue Dialysezentrum nimmt seine Formen an.

Modernes Nierenzentrum für Ludwigsfelde – ab 2026 für Sie da

In Ludwigsfelde entsteht ein neues Zentrum für ganzheitliche Nierenheilkunde im Süden Berlins, das Sie ab dem 01.01.2026 mit moderner Technik, erfahrener Betreuung und viel Herz empfängt

Unser zukünftiges Team vereint langjährige Erfahrung aus der nephrologischen Praxis mit einem frischen Standort, der höchste medizinische Standards mit Wohlfühlatmosphäre verbindet.

Was erwartet Sie bei uns?
In unserer Praxis bieten wir das komplette Spektrum der Nephrologie – also der Nierenheilkunde. Geplant ist eine ambulante Betreuung für Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Bluthochdruck oder Störungen im Fettstoffwechsel.

Auch weiterführende Diagnostik – inklusive Nierenbiopsien – wird Teil unseres Leistungsspektrums sein. Dabei arbeiten wir eng mit spezialisierten Kliniken in der Region zusammen.

Ganzheitlicher Blick statt Einzelorgan:
Nierenerkrankungen betreffen oft nicht nur das Organ selbst, sondern den gesamten Körper. Deshalb denken und behandeln wir systemisch – mit dem Ziel, Ihre Gesundheit als Ganzes zu stärken.

Vorsorge statt Dialysepflicht:
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die frühzeitige Erkennung und Prävention gelegt – damit Ihre Nierenfunktion so lange wie möglich erhalten bleibt.

Wenn die Niere versagt – welche Optionen gibt es?
Ein endgültiges Nierenversagen bringt viele Entscheidungen mit sich. Deshalb begleiten wir Sie auch bei folgenden Fragen:
• Welche Form der Dialyse passt zu meinem Alltag?
• Kommt eine Heimdialyse für mich infrage?
• Wie läuft eine Nierentransplantation ab?

Unsere Vision:
In regelmäßigen Informationsveranstaltungen möchten wir Sie über alle Möglichkeiten informieren – einfühlsam, fachlich kompetent und verständlich.

Nierenzentrum Luckenwalde - Empfang

  • Hämodialyse – in unserem Zentrum oder bei Ihnen zu Hause (Heimhämodialyse)
  • Hämodiafiltration – für eine besonders effektive Blutreinigung
  • Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) – individuell auf Sie abgestimmt

Darüber hinaus begleiten wir Sie engmaschig – sowohl vor als auch nach einer Nierentransplantation, in enger Zusammenarbeit mit dem Transplantationszentrum der Charité Berlin.

Auch die Lipidapherese, ein spezielles Blutreinigungsverfahren zur Behandlung schwerer Fettstoffwechselstörungen, wird Teil unseres Angebots in Ludwigsfelde sein.

Komfort, Sicherheit und Fürsorge – für Ihre Dialyse in Ludwigsfelde

Ab Januar 2026 erwartet Sie im neuen Nierenzentrum Ludwigsfelde eine moderne Dialyseumgebung, in der medizinische Qualität und persönliches Wohlbefinden Hand in Hand gehen.

Unser qualifiziertes Pflegeteam, technisches Fachpersonal und ein durchdachtes Raumkonzept sorgen dafür, dass Sie sich bei uns gut betreut und sicher fühlen. Geplant sind komfortable Dialyseliegen und -betten, die individuell verstellbar sind und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden können.

Die eingesetzte Dialysetechnik wird dem neuesten Stand entsprechen – für eine verlässliche, schonende und effektive Behandlung. Die technische Betreuung erfolgt durch erfahrene Fachkräfte vor Ort.

Nierenzentrum Luckenwalde - Frühstück

Was Sie außerdem erwarten dürfen:

  • Geplante Anzahl: 38 Dialyseplätze
  • WLAN-Zugang an allen Plätzen
  • Eigener Fernseher pro Dialyseplatz
  • Auswahl an kalten Speisen und Getränken während der Dialyse
  • Notfallrufbereitschaft für unsere Patientinnen und Patienten
  • Großzügiger, kostenfreier Parkplatz mit barrierefreien Zugängen
Dialysezentrum Luckenwalde - Schwester Dagmar

Auch bei chronischen Infektionen bestens versorgt

In Ludwigsfelde werden wir auch Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten sicher und professionell behandeln – unter Einhaltung aller hygienischen Standards. Dazu zählen unter anderem:

  • Hepatitis B
  • Hepatitis C
  • HIV
  • MRSA
  • weitere infektiöse Grunderkrankungen

Alle Behandlungen

Unsere Ärzte sind spezialisiert für Nephrologie und Innere Medizin.
Es werden alle notwendigen Untersuchungen zur Abklärung akuter und chronischer Nierenerkrankungen durchgeführt.

Alle unsere Behandlungen werden hier in Kürze aufgeführt.

Ein Team, das Medizin mit Menschlichkeit verbindet

Im zukünftigen Nierenzentrum Ludwigsfelde erwartet Sie ab 2026 ein ärztliches Team, das nicht nur auf fachliche Exzellenz setzt, sondern auch auf Nähe, Verständnis und individuelle Betreuung.

Unsere Nephrologinnen und Nephrologen entwickeln gemeinsam mit Ihnen die passenden medizinischen Schritte – mit einem ganzheitlichen Blick auf Ihre Lebenssituation und Ihre persönlichen Bedürfnisse. Mit Ruhe, Einfühlungsvermögen und der Bereitschaft, zuzuhören, nehmen sie sich die nötige Zeit, um Diagnosen verständlich zu machen, Therapieoptionen transparent zu erklären und Ihre Fragen in aller Ruhe zu beantworten.

Dr. med. Nermin Eibl

Dr. med. Nermin Eibl

Ärztin für Innere Medizin, Nephrologie, Hypertensiologin DHL, Transfusionsbeauftragte Ärztin, Hygienebeauftragte Ärztin, Medizinische Leitung

Sprachen: Deutsch, Englisch

Universitäre Ausbildung

1991-1992 Studium der Energie- und Verfahrenstechnik, TU Berlin
1992-1998 Studium der Humanmedizin – Humboldt-Universität zu Berlin, Charité
1998-1999 Studentische Mitarbeiterin, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité Campus Virchow-Klinikum

2004 Promotion – magna cum laude –
Experimentelle Dissertation bei Herrn Prof. Dr. med. P. Neuhaus, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité Campus Virchow-Klinikum

1999 Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufs als
Ärztin im Praktikum

01/2001 Approbation als Ärztin

Berufliche Laufbahn

07/1999-09/1999 Ärztin im Praktikum in der chirurgischen Abteilung im Universitätsklinikum Benjamin-Franklin in Berlin-Steglitz, Klinikdirektor: Prof. HJ Buhr

09/1999-12/2000 Ärztin im Praktikum, Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin, Charité, Campus-Virchow-Klinikum, Klinikdirektor: Prof. Frei

01/2001-10/2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin, Charité, Campus-Virchow-Klinikum, Klinikdirektor: Prof. U. Frei

2004 Erlernung der Sonographie/FKDS, Klinik für Radiologie, Charité Campus Mitte

2006 Echokardiographie (B-/M-Mode, PW-/CW-Doppler), DEGUM-Zertifikat, DHZB

09.05.2007 Facharztprüfung für Innere Medizin

05/2007-04/2010 Fachärztin für Innere Medizin
Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin, Charité, Campus-Virchow-Klinikum

22.11.2008 Hypertensiologin DHL

14.04.2010 Prüfung zur Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie

04/2010-09/2011 Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie –
Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin, Charité, Campus-Virchow-Klinikum

10/2011-12/2016 Praxisniederlassung als Nephrologin in Berlin-Charlottenburg

05/2014 Hygienebeauftragte Ärztin

2016 Qualifikation Transfusionsverantwortlicher/-beauftragter gemäß Richtlinien der BÄK, Ärztekammer Berlin

Seit 2017 Praxisniederlassung als Nephrologin in Luckenwalde

Seit 01/2021 Leitung des Nierenzentrums Luckenwalde

Mitgliedschaften in Fachgesellschaften

  • DN e.V. Verband
  • BBNK
  • Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
  • Deutsche Gesellschaft für Nephrologie
  • Deutsche Hochdruckliga
  • Gründungsmitglied DiReNa – Long/Post-Covid-Netzwerk Brandenburg e.V.
  • Mitglied der QS-NET-Kommission des IQTIG
Dipl. Ing. (TU) Thomas Eibl

Dipl. Ing. (TU) Thomas Eibl

Praxismanager

Schwester Dagmar

Schwester Dagmar

Leitungsschwester Dialyse, Ausbildungsleitung

Nierenzentrum Luckenwalde - Team

Unser Team in Luckenwalde

Ein starkes Team an Ihrer Seite

Im Nierenzentrum Ludwigsfelde treffen Sie auf Menschen, die ihre Arbeit mit Haltung, Herz und hoher Fachkompetenz ausüben. Sie begleiten, unterstützen, organisieren – und sorgen dafür, dass Sie sich auf Ihre Gesundheit konzentrieren können.

Ärztliche Expertise mit Blick fürs Ganze

Unsere Fachärztinnen und Fachärzte für Nephrologie erstellen individuelle Behandlungspläne mit größter Sorgfalt. Dabei geht es nicht nur um die medizinischen Werte – sondern immer auch um Ihre persönliche Lebenssituation. Sie nehmen sich Zeit für Aufklärung, Gespräche und Entscheidungsfragen rund um Diagnostik, Dialyse oder Transplantation.

Verlässlichkeit im Praxisalltag

Pflegekräfte, medizinisches Fachpersonal und Verwaltungsteams arbeiten eng zusammen, damit Ihre Behandlung reibungslos verläuft. Sie koordinieren Termine, behalten Ihre Bedürfnisse im Blick und stehen Ihnen im Behandlungsalltag zur Seite – aufmerksam, professionell und engagiert.

Mehr als nur ein funktionierender Ablauf

Unsere Servicekräfte sorgen für das leibliche Wohl und eine angenehme Umgebung. Reinigung und Hygiene werden mit höchster Sorgfalt umgesetzt – für ein sicheres und gutes Gefühl während der gesamten Behandlungszeit.

Gemeinsam für Ihre Lebensqualität

Ob medizinisch, organisatorisch oder ganz einfach menschlich: Unser Team arbeitet Hand in Hand, damit Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen – mit Klarheit, Respekt und echtem Einsatz.

Werde jetzt ein wichtiger Teil unseres neuen Teams!

Wir suchen:

Leitung des Bereiches Dialyse

Leitung Praxis

Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d)

Medizinische Fachangestellte (m/w/d)

Auszubildende (m/w/d)

Pflegehelfer (m/w/d)

Wirtschafts-/Servicekraft (m/w/d)

Aufgabengebiet

Die Patienten kommen 3x/Woche für 4-5 h zur Dialysebehandlung. Es müssen die Dialysemaschinen für die Behandlung vorbereitet werden. Die Patienten werden an das Gerät „angeschlossen“, Einstellung der individuellen Dialyseparameter u. Überwachung der Behandlung. Beendigung der Behandlung. Die erforderlichen Hygienemaßnahmen und der Umgang mit Notfällen werden erlernt.

Das solltest du mitbringen

N

Abgeschlossene Ausbildung

im Bereich Krankenpfleger*in, MFA*in, Rettungssanitäter*in oder Altenpfleger*in. Dialyseerfahrung keine Voraussetzung.
N

Gute Deutschkenntnisse

in Wort und Schrift

N

Hohe Sozialkompetenz

und patientenorientiertes Auftreten

N

Verantwortungsbewusstsein

Flexibilität und Einsatzbereitschaft

N

Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise

N

Kommunikationsbereitschaft

N

EDV-Grundkenntnisse

Unser Angebot an dich

L

Arbeiten in einem freundlichen, motivierten Team

L

Intensive Einarbeitung

Falls ohne Vorerfahrung auch Ausbildung als Dialysefachkraft

L

Attraktive und leistungsgerechte Vergütung

L

Festanstellung, Vollzeit und Teilzeit möglich

L

5 Tage in der Woche im Schichtdienst

Montag bis Samstag
L

keine Nachtarbeit

L

keine Sonntagsarbeit

L

28 Tage Urlaub

L

Zusätzliche Altersvorsorge

L

eine sinnvolle, sozial u. technisch anspruchsvolle Tätigkeit mit vielfältigen Verantwortungsbereichen

Ob Berufseinsteiger oder Berufserfahrene – Sie bringen Interesse an der Versorgung chronisch kranker Patienten mit und möchten in einem klasse Team und einem modernen Arbeitsumfeld arbeiten?

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung

Sende Deine Bewerbungen bitte an:

Nierenzentrum Luckenwalde

Weststraße 16
z.Hd. Herrn Thomas Eibl
14943 Luckenwalde

oder per E-Mail an eibl.t@nierenzentrum-luckenwalde.de
oder direkt über unser Bewerbungsformular.

Aufklärung zur Datenübertragung und Datenverwendung

Nephrologische Praxis

Was passiert bei einem Termin zur Abklärung einer Nierenerkrankung?
In unserer Praxis gehen wir Schritt für Schritt vor – mit moderner Diagnostik, klarer Kommunikation und einem umfassenden Blick auf Ihre Gesundheit.

Dialyse Zentrum - Urinprobe

Ihre Anamnese

Im ersten Gespräch schildern Sie Ihre Beschwerden und geben Auskunft über Ihre gesundheitliche Vorgeschichte. Besonders hilfreich: ein aktueller Medikamentenplan und bereits vorhandene Befunde. Sie können den Anamnesebogen gern vorab ausfüllen und zum Termin mitbringen.

Diagnostik und körperliche Untersuchung

Im Rahmen der Erstuntersuchung führen wir eine umfassende internistische Untersuchung durch. Dafür stehen modernste Diagnosegeräte zur Verfügung.

  • Ultraschalluntersuchungen (Sonografie) mit hochauflösender Technik
  • Blutgasanalyse zur unmittelbaren Einschätzung des Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts

Bei Bedarf leiten wir weitere Untersuchungen ein. In seltenen Fällen kann eine Nierenbiopsie erforderlich sein – diese erfolgt in enger Kooperation mit umliegenden Krankenhäusern.

Laboruntersuchungen

Mittels umfangreicher Labordiagnostik erhalten wir präzise Hinweise auf die Funktion Ihrer Nieren sowie mögliche Auswirkungen auf weitere Organsysteme – darunter Leber, Blutbildung, Immunsystem oder Blutgerinnung. So lassen sich Ursachen und Zusammenhänge gezielt erkennen und bewerten.

Persönliches Gespräch

Sobald alle Untersuchungsergebnisse vorliegen, besprechen wir gemeinsam die nächsten Schritte. Auch Ihr Hausarzt erhält von uns einen ausführlichen Befundbericht mit allen relevanten Informationen.

Patienten-/Anmeldeinformationen

Was Sie zur ersten Vorstellung mitbringen sollten

Damit wir Sie bestmöglich betreuen können, bringen Sie bitte folgende Unterlagen mit:

  • Krankenversichertenkarte
  • Überweisung oder Auftrag Ihres behandelnden Arztes
  • Medikamentenplan oder Übersicht der aktuellen Medikation
  • Relevante Vorbefunde und Krankenhausberichte
  • Falls vorhanden: ausgefüllte Formulare A1–A3 (alternativ vor Ort erhältlich)

Zusätzlich bitte mitbringen

  • Zwei Röhrchen Morgenurin (Mittelstrahl, vom Vorstellungstag)
  • Bitte nüchtern erscheinen (ein Glas Wasser ist erlaubt)

Download: Patienten-/Anmeldeformulare

Hier finden Sie unsere Formulare zum Ausdrucken und Weitergeben an Ihre Hausarztpraxis:

A1 – Anamnesebogen (PDF)
A2 – Bestätigung Rezeptübermittlung (PDF)
A3 – Einwilligung Informationsaustausch (PDF)

Dialyse – Was ist das?

Was die Nieren leisten – und was passiert, wenn sie erkranken

Unsere Nieren sind wahre Multitalente: Sie filtern Abbauprodukte aus dem Blut, regulieren den Flüssigkeitshaushalt und helfen, den Blutdruck im Gleichgewicht zu halten. Außerdem sind sie an der Blutbildung und am Knochenstoffwechsel beteiligt – über die Bildung wichtiger Hormone wie Erythropoetin, Vitamin D und Renin.

Wenn die Nieren erkranken, ist das oft zunächst kaum spürbar. Viele Nierenerkrankungen entwickeln sich schleichend – die gesunden Anteile übernehmen lange Zeit die Aufgaben des geschädigten Gewebes. Beschwerden wie Müdigkeit, Appetitverlust, Hautjucken, Kopfschmerzen oder veränderte Urinmengen treten häufig erst spät auf. Auch Wassereinlagerungen in Händen, Beinen oder im Gesicht (sogenannte Ödeme) können Hinweise auf eine eingeschränkte Nierenfunktion sein.

Medizinisch unterscheidet man zwischen akutem Nierenversagen, das plötzlich auftritt, und chronischer Niereninsuffizienz, bei der die Funktion über Jahre langsam abnimmt.

Reicht die natürliche Filterleistung irgendwann nicht mehr aus, ist eine sogenannte Nierenersatztherapie notwendig – entweder in Form von Dialyse (Blutwäsche) oder durch eine Nierentransplantation. Nur so kann der Körper dauerhaft entgiftet und der Stoffwechsel aufrechterhalten werden.

Woran Sie eine mögliche Nierenerkrankung erkennen

Die Ursachen für eine eingeschränkte Nierenfunktion können ganz unterschiedlich sein – einige entwickeln sich über Jahre hinweg unbemerkt. Zu den häufigsten Risikofaktoren zählen Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit) und chronischer Bluthochdruck. Beide Erkrankungen können die feinen Strukturen in den Nieren auf Dauer schädigen.

Ein erstes Warnsignal bei Diabetes ist oft Eiweiß im Urin – manchmal begleitet von einem schwer einstellbaren Blutdruck und Wassereinlagerungen in Füßen, Händen oder im Gesicht (sogenannte Ödeme). Auch ein dauerhaft erhöhter Blutdruck kann unabhängig von Diabetes die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Weitere mögliche Ursachen für Nierenschäden:

  • Glomerulonephritis (Entzündung der Nierenkörperchen), oft erkennbar an Blut und Eiweiß im Urin
  • Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes oder die Granulomatose mit Polyangiitis (früher: Wegener’sche Granulomatose)
  • Angeborene Erkrankungen wie Zystennieren, die familiär gehäuft auftreten
  • Medikamenten- oder Infektbedingte Nierenschäden, z. B. durch Schmerzmittel, Röntgenkontrastmittel, Bakterien oder Viren

Wann Sie handeln sollten

Wenn bei Ihnen eine dieser Beschwerden oder Auffälligkeiten auftritt:

– ungewöhnliche Wassereinlagerungen (z. B. geschwollene Knöchel oder Lider)
rote Blutkörperchen oder Eiweiß im Urin
Bluthochdruck, der sich nur schwer regulieren lässt

…sollten Sie Ihren Hausarzt ansprechen. Dieser wird Sie bei Verdacht auf eine Nierenerkrankung an einen Nephrologin überweisen.

Was passiert, wenn die Nieren versagen?

Wenn die Nieren ihre Arbeit vollständig einstellen, kann der Körper Flüssigkeit und schädliche Stoffwechselprodukte nicht mehr selbst ausscheiden. Dann ist ein sogenanntes Nierenersatzverfahren erforderlich – die häufigste Form ist die Dialyse.

Dialyse – Ersatz der Nierenfunktion durch Technik

Bei den meisten Patientinnen und Patienten übernimmt eine Dialysebehandlung die Aufgabe der Nieren: Sie reinigt das Blut, reguliert den Flüssigkeitshaushalt und entfernt überschüssige Salze. Dank moderner Geräte, individueller Therapiepläne und begleitender Medikation lässt sich die Behandlung heute deutlich verträglicher gestalten als noch vor wenigen Jahrzehnten.

Transplantation – wenn eine neue Niere übernehmen kann

In einigen Fällen kommt eine Nierentransplantation infrage. Dabei übernimmt eine Spenderniere dauerhaft die Funktion der erkrankten Organe. Damit das Immunsystem die neue Niere nicht abstößt, sind lebenslang sogenannte Immunsuppressiva nötig – Medikamente, die die Abwehrreaktion des Körpers kontrollieren. Auch transplantierte Nieren haben eine begrenzte Lebensdauer, doch die Fortschritte in der Medizin sorgen für immer bessere Langzeitergebnisse.

Medizinischer Fortschritt schafft neue Lebensqualität

In Deutschland leben heute rund 95.000 Menschen mit einer stark eingeschränkten oder ausgefallenen Nierenfunktion – viele von ihnen führen dank Dialyse oder Transplantation ein aktives Leben.

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt ein komplettes Nierenversagen als kaum behandelbar. Heute ermöglichen moderne Dialyseverfahren, gezielte Begleittherapien und weiterentwickelte Medikamente deutlich bessere Perspektiven – sowohl körperlich als auch psychisch.

Hämodialyseverfahren - Dialyse Zentrum Luckenwalde

Hämodialyse & Hämodiafiltration – Blutreinigung von außen

Wenn die Nieren dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, Stoffwechselgifte und überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden, übernimmt die Hämodialyse diese Aufgabe. Dabei wird das Blut außerhalb des Körpers durch einen speziellen Filter („Dialysator“) geleitet und dort von schädlichen Substanzen gereinigt.

Die erweiterte Form, die Hämodiafiltration (HDF), kombiniert die klassische Dialyse mit einem zusätzlichen Reinigungsmechanismus. Dadurch können auch größere Moleküle besonders effektiv entfernt werden – das Verfahren gilt als schonend und leistungsfähig.

So funktioniert die Behandlung

Bei jeder Dialysesitzung wird das Blut kontinuierlich durch den Filter geleitet – vergleichbar mit einem „künstlichen Ersatz-Nierenkreislauf“. Um einen ausreichenden Blutfluss sicherzustellen, ist ein spezieller Gefäßzugang notwendig. Dafür wird in der Regel ein sogenannter Shunt (Verbindung zwischen Vene und Arterie am Arm) angelegt. Alternativ kann bei Bedarf ein Vorhofkatheter verwendet werden.

Die Dialyse erfolgt in der Regel dreimal pro Woche, jeweils für vier bis fünf Stunden. Neben der Entgiftung wird auch überschüssiges Wasser aus dem Körper entfernt – ein wichtiger Aspekt, um Herz und Kreislauf zu entlasten.

Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse, PD)

Die Bauchfelldialyse – medizinisch Peritonealdialyse (PD) genannt – ist eine Form der Nierenersatztherapie, bei der die Entgiftung des Körpers über das körpereigene Bauchfell erfolgt. Das Verfahren kann selbstständig zu Hause oder in vertrauter Umgebung durchgeführt werden.

Verschiedene Verfahren – individuell angepasst

Je nach Lebenssituation und medizinischen Voraussetzungen stehen mehrere Varianten der PD zur Verfügung:

  • CAPD: kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse – tagsüber in mehreren Wechseln
  • IPD: intermittierende Peritonealdialyse – in größeren Abständen, oft stationär
  • NIPD: nächtliche intermittierende PD – mit einem Dialysegerät während des Schlafs

Welche Methode im Einzelfall geeignet ist, hängt u. a. von den Transporteigenschaften des Bauchfells, der Grunderkrankung und den individuellen Lebensumständen ab.

Peritonealdialyseverfahren - Dialyse Zentrum Luckenwalde

Lipidapherese – gezielte Therapie bei Fettstoffwechselstörungen

Bei Fettstoffwechselstörungen wie der familiären Hypercholesterinämie reichen Diät und Medikamente oft aus, um die Cholesterinwerte im Griff zu behalten. In manchen Fällen jedoch bleiben die LDL-Werte (schlechtes Cholesterin) trotz aller Maßnahmen deutlich über dem Zielbereich.

Für diese Patientinnen und Patienten kann die Lipidapherese eine wirksame Zusatztherapie sein.

Was ist Lipidapherese?

Die Lipidapherese ist ein spezielles Blutreinigungsverfahren, bei dem bestimmte Blutfette – insbesondere LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin und Lipoprotein(a) – aus dem Blut entfernt werden. Das gereinigte Blut wird anschließend direkt wieder in den Körper zurückgeleitet.

Im Unterschied zur Dialyse ist meist keine Shunt-Operation nötig. Die Behandlung erfolgt in der Regel über zwei Venen in den Ellenbeugen.

Für wen ist diese Therapie geeignet?

Die Lipidapherese kommt dann zum Einsatz, wenn:

  • eine schwere Fettstoffwechselstörung vorliegt (z. B. familiäre Hypercholesterinämie)
  • alle medikamentösen Möglichkeiten ausgeschöpft sind
  • eine Reduktion des Lipoprotein(a) nötig ist (dieses Fettpartikel lässt sich derzeit nicht medikamentös behandeln)

Behandlungsablauf

  • Behandlungsfrequenz: meist 1x wöchentlich
  • Dauer: ca. 1,5 bis 3 Stunden
  • Ziel: Senkung von LDL und Lipoprotein(a) um bis zu 70 %
  • Durchführung: ambulant und in der Regel gut verträglich

In unserem Zentrum setzen wir auf eine temperaturgesteuerte Doppelfiltrationsplasmapherese – ein modernes, besonders schonendes Verfahren.

Informationsmaterial zum Download

Auf der Website der Lipid-Liga finden Sie Informationsmaterial zum kostenlosen Download.

Website der Lipid Liga

Heimdialyse – selbstbestimmt leben mit Dialysetherapie

Die Dialyse zu Hause bietet viele Vorteile – insbesondere mehr Freiheit im Alltag und die Möglichkeit, Behandlung und Lebensrhythmus besser in Einklang zu bringen. Egal ob Heimhämodialyse oder Peritonealdialyse: Beide Verfahren können – mit entsprechender Schulung – auch außerhalb des Zentrums durchgeführt werden.

Voraussetzungen für die Dialyse zu Hause

Grundlage für eine Heimdialyse ist eine stabile gesundheitliche Verfassung und die Bereitschaft, Verantwortung für die eigene Therapie zu übernehmen.

Wichtig sind:

  • Motivation und Zuverlässigkeit
  • die Fähigkeit, den Umgang mit Gerät und Material zu erlernen
  • ggf. eine unterstützende Person im Haushalt (vor allem bei Heimhämodialyse hilfreich)

Schulung & Vorbereitung

Bevor die Heimdialyse startet, erfolgt eine individuelle Schulung durch das medizinische Fachteam unseres Zentrums:

  • Heimhämodialyse: ca. 2–3 Monate Training im Zentrum
  • Peritonealdialyse: mehrtägige Schulung vor oder nach der Katheterimplantation, meist im Krankenhaus oder im Zentrum

Ziel ist es, die Dialyse sicher, hygienisch und eigenständig durchführen zu können.

 

Technische und räumliche Anforderungen

Für die Durchführung der Dialyse zu Hause müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

Heimhämodialyse:

  • ca. 4–5 m² freier Platz für Gerät und Verbrauchsmaterial
  • Wasser-, Strom- und Abwasseranschluss (ggf. mit Zustimmung des Vermieters)
  • Durchführung z. B. im Wohn- oder Schlafzimmer oder in einem separaten Raum

Peritonealdialyse:

  • ausreichend Lagerplatz für Verbrauchsmaterialien und Dialysebeutel
  • hygienische und ruhige Umgebung für den Beutelwechsel

Alle benötigten Materialien werden regelmäßig vom Zentrum geliefert – die Organisation übernehmen wir.

Betreuung und Sicherheit

Auch bei der Heimdialyse bleiben Sie in engem Kontakt mit dem Dialysezentrum.

Folgendes ist gewährleistet:

  • regelmäßige ärztliche Kontrolltermine
  • technische Wartung des Geräts
  • klare Ansprechpartner für medizinische oder technische Fragen
  • jederzeitige Erreichbarkeit bei Problemen

Die Heimdialyse ist eine flexible Behandlungsform für Patientinnen und Patienten, die mehr Unabhängigkeit im Alltag wünschen – mit dem Rückhalt eines verlässlichen medizinischen Teams.

Nierentransplantation

Die Nierentransplantation ist – neben Dialyse und Peritonealdialyse – eine weitere Form der Nierenersatztherapie. Ziel ist es, die eingeschränkte Nierenfunktion durch eine gespendete Niere dauerhaft zu ersetzen.

Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Lebendspende: z. B. durch nahe Angehörige oder enge Vertraute
  • Postmortale Spende: über die Warteliste der Transplantationszentren

Gerade bei stabilen, gut geeigneten Patientinnen und Patienten bietet eine Transplantation oft eine deutlich verbesserte Lebensqualität und eine langfristig bessere Prognose.

Voraussetzung: genaue Voruntersuchung

Nicht jeder Mensch mit Nierenversagen kommt automatisch für eine Transplantation infrage. Eine umfassende medizinische Abklärung ist entscheidend, denn bei ungeeigneten Voraussetzungen kann es zu ernsthaften Komplikationen kommen.

Für bestimmte Patientengruppen – zum Beispiel Typ-1-Diabetiker – besteht zusätzlich die Möglichkeit einer kombinierten Transplantation von Niere und Bauchspeicheldrüse, was in einigen Fällen sogar den Diabetes deutlich bessern kann.

Begleitung vor und nach der Transplantation

Wir arbeiten eng mit den Transplantationszentren der Charité Berlin zusammen und begleiten Sie im gesamten Verlauf – von der Vorbereitung über die Vermittlung bis hin zur Nachsorge.

Auch nach der Transplantation bleiben wir Ihr Ansprechpartner: In unserer Praxis übernehmen wir die regelmäßige medizinische Betreuung, überwachen die Nierenwerte und begleiten Sie bei der Anpassung der immunsuppressiven Therapie.

Unser Ziel: Dass Sie sich auch mit einer neuen Niere gut betreut, informiert und medizinisch sicher begleitet fühlen – Schritt für Schritt.

Feriendialyse in Ludwigsfelde – Urlaub und Dialyse entspannt verbinden

Sie möchten Urlaub in Brandenburg oder Berlin machen und benötigen eine regelmäßige Dialysebehandlung?
In unserem modernen Dialysezentrum in Ludwigsfelde sind Sie auch als Gastpatient herzlich willkommen.

Unser erfahrenes Team betreut Sie während Ihres Aufenthalts mit fachlicher Kompetenz und persönlicher Zuwendung – für einen entspannten und sicheren Urlaub mit Dialyse.

Ferien Dialyse in Berlin oder Brandenburg in Luckenwalde

Feriendialyse anfragen

Für Ihre Behandlung bei uns benötigen wir:

  • einen aktuellen Dialysebegleitbrief mit Medikamentenplan
  • Ihre Krankenversichertenkarte
  • eine aktuelle Serologie für Hepatitis / HIV (nicht älter als 6 Monate)
  • ein MRSA-Screening (nur bei Klinikaufenthalt in den letzten 3 Monaten)
  • eine schriftliche Kostenzusage Ihrer Krankenkasse für die Fahrtkosten

Sie können Ihre Anfrage direkt per Kontaktformular senden oder uns telefonisch kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie und melden uns umgehend zurück.

Das erwartet Sie bei uns

  • hochmoderne Dialyseverfahren (Hämodialyse / Hämodiafiltration)
  • komfortable, individuell einstellbare Liegen und Betten
  • WLAN-Zugang, eigener Fernseher & Radio am Platz
  • auf Wunsch: Frühstück oder kleiner Imbiss nach der Behandlung

Unsere Räume sind hell, freundlich und barrierefrei zugänglich. Auf dem Gelände stehen ausreichend kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

Auch bei Infektionserkrankungen gut versorgt

Patientinnen und Patienten mit chronischen Infektionen behandeln wir – selbstverständlich auch im Rahmen der Feriendialyse – in hygienisch getrennten Bereichen.

Behandelt werden können u. a.:

  • Hepatitis B und C
  • HIV
  • MRSA
  • weitere übertragbare Erkrankungen

Gute Anbindung und entspannte Anreise

Der Standort Ludwigsfelde ist bequem mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Parkmöglichkeiten sind direkt am Zentrum vorhanden. Gern helfen wir Ihnen auch bei der Planung Ihrer Anfahrt.

Ludwigsfelde & Umgebung entdecken

Ob Sie entspannen oder aktiv sein möchten – rund um Ludwigsfelde und im südlichen Berliner Umland gibt es viel zu erleben:

  • Erholung in der Natur: ausgedehnte Wälder, Flusslandschaften & Seen
  • Ausflüge nach Potsdam oder in den Spreewald
  • Spaziergänge durch Schlossparks oder historische Ortskerne
  • Familienausflüge in Thermen, Tierparks oder Freizeitangebote der Region

Weitere Informationen finden Sie u. a. auf:

www.ludwigsfelde.de
www.reiseland-brandenburg.de

Feriendialyse Ludwigsfelde - Berlin Brandenburg

Kontakt

Dialyse-Zentrum

Nierenzentrum Luckenwalde
Nuthedamm 15
14974 Ludwigsfelde

Schreiben sie uns

Aufklärung zur Datenübertragung und Datenverwendung